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Era-DS3

Der Mule (nachfolgend als Muli bezeichnet) war ein Frachtflugzeug, welches 2314 bei der ersten Expedition von Tau Volantis zum Einsatz kam. Tim Kaufman und Sam Ackerman fanden das noch brennende Wrack während ihrer Suche nach dem ersten Kodex. Seinen Namen verdankt es dem geflügelten Maultiersymbol an seiner Seite.

Geschichte[]

Der Muli war im Auftrag von Dr. Earl Serrano mit dem Kodex an Bord unterwegs zur Kolonie. Aufgrund einer unbekannten Ursache wurde er sehr schwer beschädigt und zu einer Notlandung in einem felsigen Kliff gezwungen, wo Tim Kaufman und Sam Ackerman sein noch brennende Wrack kurze Zeit später fanden. Beide betraten das Wrack durch einen Seiteneingang und erreichten nach wenigen Minuten und Wastern später das Cockpit, wo sich der Kodex befand. Als Tim den Kodex ansich nahm geriet der Muli aus dem Gleichgewicht und drohte die Klippe herunterzustürzen. Beide verliesen fluchtartig das Cockpit über einen Notausstieg. Während ihres Abstiegs die Klippen herunter musste beiden den brennenden Trümmerteilen ausweichen. Unten angekommen stürzt die gesamte Front inklusive einer Tragfläche die Klippen herunter. Tim konnte den Trümmern und der Lawine um Haaresbreite entkommen, während Sam unter den Schneemaßen und den Trümmerteilen zusammen mit dem Rest des Muli begraben wurde.

Hinweis: Die folgenden Absätze beruhen nicht alle auf Tatsachen des Spiels die z.B. in Logs, Audionachrichten usw. gefunden werden können. Einige sind rein spekulativ und beruhen lediglich auf dem Bekannten aus Dead Space 3 und wie dies vielleicht zusammen hängen. Wer dies alles nicht wissen möchte, möge doch einfach die ersten beiden oberen Absätze als Artikel sehen. Da über den Muli so gut wie nichts bekannt ist und sein Erscheinen mehr Fragen aufwirft als beantwortet.

Aussehen und Aufgaben[]

Mulenew

Der Muli hatte große Ähnlichkeit mit heutigen militärischen Frachtflugzeugen wie z.B. der Antonow An-124, der sie auch am nächsten kommt. Erstaunlicherweise besaß sie nur jeweils ein Triebwerk pro Tragfläche, diese mussten daher extrem leistungsfähig gewesen sein. Ein drittes Triebwerk befand sich vermutlich am Heck. Diese Annahme beruht auf den drei Displays die im Cockpit gefunden werden können. Bezüglich der beiden Tragflächentriebwerke fallen die verhältnismäßig „kurze“ Spannweite der Flügel und deren geringer Winkel zum Rumpf auf. Die geringe Spannweite könnte durch die Verbreiterung vor den Flügeln welche auch in diese einfließt ausgeglichen sein. Ob der Muli überhaupt in der Lage war in den Weltraum zufliegen lässt sich nicht klar sagen, jedoch wären Tragflächen im Orbit vollkommen nutzlos und es würde auch große Probleme beim Docking an einer der (bekannten) Raumschiffe der Flotte im Orbit von Tau Volantis geben. Alle der bekannten bzw. noch vorhandenen Raumschiffe der Flotte hätten nicht genug Kapazität um so ein großes Frachtflugzeug überhaupt aufzunehmen. Höchstens die CMS Terra Nova hätte theoretisch Platz. Da der Orbit jedoch voll von Trümmerteile ist, könnte es noch viele weitere Raumschiffe gegeben haben die durchaus genug Kapazität besessen hätte. Über dem Eingang zum Wrack befindet sich ein weiteres im Rumpf verbautes großes Raketentriebwerk welches nochmals ordentlich Leistung aufbieten würde. Selbiges wird auch auf der anderen Seite zu finden sein. Auch könnten die Tragflächen so gelagert sein, dass man sie einfach eindrehen könnte umso das Platzproblem durch die Flügel zu umgehen. So wäre ein Raumflug wieder denkbar. Zwei kleinere Schubtriebwerke erkennt man am Frontteil des Mulis.

The Mule Symbol

Das Logo des Muli

Eine weitere Ungereimtheit ist schlicht, wo dieses Flugzeug hätte landen sollen. Auf Grundlage des Plans der Kolonie, die im Hauptquartier nach dem ersten Kampf gegen das Snow Beast gefunden werden kann, lässt sich nirgends eine entsprechende Start- und Landebahn finden. Jedoch finden sich im selben Raum auch Landkarten die Punkte enthalten, die teilweise über 6000km (anhand des Maßstabs) von der Kolonie entfernt befanden. Somit wäre der Einsatz eines Frachtflugzeuges wiederum sehr lohnenswert gewesen. Die Triebwerke des Mulis sind fest mit den Tragflächen verbunden, somit fällt eine Landung durch drehbare Triebwerksdüsen (wie beim Senkrechtstarter) aus. Auch fehlen Bremstriebwerke die eine verkürzte Landung ermöglichen. Es besteht die Möglichkeit, dass der Muli seine Fracht auch einfach über der Kolonie hätte abwerfen können, aber ob dies bei dem orkanartigen Winden sinnvoll gewesen wäre, ist wiederum höchstfraglich. Wahrscheinlicher ist ein unbekannter Landplatz. Aber die Wetterbedingungen wären für einen örtlichen Winterdienst, egal ob Mensch oder Maschine, die absolute eisige Hölle gewesen. Die Voraussetzungen für einen Landung, ein Fahrwerk (mit dem Tim fast Bekanntschaft machte), besitzt der Muli. Es ist bekannt, dass die CMS Crozier und CMS Franklin in eingerichtet Landezonen landeten. Hier taucht aber wieder die Größe des Mulis als Problem auf. Durch den Absturz der Franklin und die durch Reparaturen nicht einsatzbereiten Crozier standen gegen Ausbruch der Nekromorphs keine Shuttles mehr zur Verfügung. Vielleicht musste darum der Muli als letztes Mittel herhalten.

Der Muli verfügte scheinbar auch über ein geringes Waffenarsenal. Besagte Waffen sind Marschflugkörper, deren Explosion Tim und Sam bei ihrem Abstieg ausweichen müssen. Zwei dieser sind an der linken Tragfläche noch angebracht. Zusehen wenn Tim dem Triebwerk ausweichen bzw. es zerstören muss (nach dem Abstieg).

(vermutliche) Besatzung[]

Cockpit-Crew:

  • 01 Wu (vermutlich Pilot)
  • 02 Molina 
  • 03 Garza 
  • 04 Mangan 
  • 05 Rosenstein 
  • 06 Simmons

Weitere Besatzung:

  • 01 Ayleth 
  • 02 Koske
  • 03 Shaff 
  • 04 Hough 
  • 05 Demond 
  • 06 Choi 
  • 07 Adrian

Diese Namen sind an Fächern im inneren des Mulis zu finden. Somit kommt man auf eine Besatzung von dreizehn Personen. Der Spieler begegnet insgesamt sieben Wastern, einem unbekannten Nekromorph, dem „Überlebenden“ zu Beginn, der Leiche des Copiloten und der des Piloten im Cockpit. Macht Elf, ob die fehlenden zwei sich überhaupt an Bord befanden oder beim Crash aus dem Flugzeug geschleudert wurden ist nicht bekannt. Aus einem Log, welcher nahe der Absturzstelle gefunden werden kann, wendet sich Dr. Earl Serrano an einen gewissen ENS (Ensign) Patrick Beckford. Dieser Name taucht nicht bei der vermuteten Besatzung auf.

Ursachen für den Absturz[]

Es ergeben sich aus vielen Möglichkeiten Drei, die am wahrscheinlichsten sind.

1. Absturz durch Fehlfunktion, Wetter oder Pilotenfehler

  • Dies stellt wohl die unwahrscheinlichste Ursache da. Trotz der schwierigen Wetterbedingungen von Tau Volantis sollte dies der Technik des 23. Jahrhunderts wohl eher keine Probleme dieser Art mehr verursachen bzw. einem Flugzeug dieser Größe. Selbiges gilt für Pilotenfehler. Der Absturz der CMS Franklin wurde jedoch unteranderem durch das Wetter (und durch die Halluzinationen des Piloten) auf Tau Volantis verursacht bzw. zumindest teilweise verschuldet.
  • Eine absurde Theorie wäre, dass der Kodex den man auf den Schubhebeln im Cockpit findet dort nicht zufällig liegt sondern versehentlich auf diese gefallen ist und so den Schub erhöhte oder verringerte und so das Flugzeug zum Absturz brachte.

2. Sabotage im Zuge der Szenario-5-Situation

  • Möglich, aber aufgrund der Tatsache, dass sich der Kodex noch im Cockpit befand eher unwahrscheinlicher. Als Tim und Sam das Wrack betreten, treffen sie auf ein schwerverletztes Crewmitglied, welches von Wastern gejagt und zur Strecke gebracht wurde. Wäre er der Saboteur gewesen hätte er den Kodex bei sich gehabt. Dieser befindet sich aber im Cockpit, welche noch zusätzlich von einem Absperrgitter verriegelt war.
  • Der Muli könnte auch im Zuge des Szenario 5 abgeschossen worden sein, was sogar sehr wahrscheinlich ist.

3. Nekromorphs an Bord

  • Neben dem Abschuss, das wohl wahrscheinlichste Szenario. Fakt ist: Waster waren Bord aber ob diese nun tatsächlich den Piloten getötet haben oder dieser durch den Crash verstarb ist nicht sicher. Fakt ist jedoch auch, dass sich in den diversen Kisten und Schächten ohne weiteres Schwärmer hätten verstecken können.
  • Zwar war das Cockpit versperrt, jedoch hätten an den offenen Seiten Waster, Schwärmer und/oder Slasher sicher durchgepasst. Kurz nachdem Tim und Sam den Muli betreten haben, sehen sie beim Aufgang zum Cockpit mit hoher Wahrscheinlichkeit den Copiloten hängen. Dieser wird von einem unbekannten Nekromorph verschleppt. Demselben Nekromorph ist sicherlich der auch Pilot zum Opfer gefallen. Die langen Schnitte und klaffenden Wunden an Armen und im Gesicht stammen aber eher von einem Slasher als einem Waster.

Todesszene[]

  • Während des Abstiegs fällt ein Teil der Bewaffnung die Klippen runter und schlägt hart auf, kurz darauf detonieren die Marschflugkörper. Ihre Explosion erzeugt eine riesige Stichflamme. Gerät der Spieler in diese, so führt dies zum Ableben.
  • Nachdem die Steilwand passiert wurde, stürzen große Teile des Mulis die Klippe herunter und drohen Tim/Sam zu überrollen, eines dieser Teile ist ein Flügel samt noch laufendem Triebwerk. Unternimmt der Spieler nichts dagegen z.B. darauf schiessen (und getreffen :P) oder ausgeweichen, wird es den Spieler in Stücke reißen.

Siehe auch[]

Trivia[]

  • Das Maultier (auch „Muli“ genannt, nach dem lateinischen Wort mulus; weniger bekannt aber auch richtig ist der Begriff "Maulpferd") ist das Kreuzungsprodukt einer Pferdestute und eines Eselhengstes. Die umgekehrte Kombination, also von Pferdehengst und Eselstute, wird Maulesel genannt. Zwischen beiden Arten bestehen geringe Unterschiede wie z.B. das Maultiere eher dem Pferd ähneln und Maulesel eher einem Esel gleichen, trotzdem sind sie optisch kaum zu unterscheiden. Außerdem bestehen kleine Unterschiede im Charakter, Belastbarkeit und dem Dazugehörigkeitsgefühl zu Pferden bzw. Eseln.
  • Mulis sind bekannt für ihre Hohetragkraft und werden daher gezielt für solche Aufgaben gezüchtet. Sie sind gegenüber Pferden gleichmäßiger belastbar und erholen sich sehr rasch von Strapazen. Auch finden und fanden Mulis vorallem im militärischne Bereich Einsatz. Für eine (militärisches) Transportflugzeug also ein sehr passender Name.
  • Weitere Ähnlichkeit des Mulis besteht zur Lockheed C-5
  • An der Seite des Mulis steht groß in weißer Schrift „P92“, eine Flugzeug Serie mit P wäre die der Lockheed P-38 (GIDF). Ähnlichkeiten bestehen allerdings nicht.
  • Die Polikarpow Po-2 war ein sowjetischer Doppeldecker der den NATO-Codename: „Mule“ trägt.
  • "The Mule" ist der Titel eines Lieds von Deep Purple aus dem Jahre 1971, in diesem Fall bedeutet The Mule - Der Dickkopf. Möglicherweise eine Anspielung auf das störische Verhalten von Maultieren bzw. des Eselelternteils.
  • Das Wrack des Mulis kippt in etwa um 21° nach unten ab.

Galerie[]

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